Heimspiel gegen Gunzenhausen Teil 1

Verfasst am 10 Jun 2018 von Thomas Altrock

Herren 60 Bezirksklasse 1
TSV Lichtenau vs. 1 FC Gunzenhausen            Zwischenstand 1:2

Da mir bewusst ist, dass nach jedem Tennisspiel der Herren 60 des TSV Lichtenau Millionen von Followern nach den aktuellsten Meldungen gieren, auch heute ein kurzer Abriß der gestrigen Begegnung gegen den 1. FC Gunzenhausen.

Bei drückender Schwüle starteten die Matches pünktlich um 14.00 Uhr.

Unser Ali, Position 2, hatte es somit gleich mit 2 Gegnern zu tun. Zum ersten mit Kasimir Koczuba, einem technisch sehr versierten, hervorragend antizipierenden Tennisspieler und zum zweiten der brütenden Hitze, die unser Sportsfreund Ali so gar nicht leiden kann, weil sie ihm die Kraft so intensiv aus den Knochen saugt, wie ein neugeborener Säugling die Milch aus der Mutterbrust. Demzufolge spielte Ali nicht sein Spiel, sondern patschte die Bälle mehr oder weniger drucklos übers Netz, sein gefürchteter Aufschlag blieb aus und auch mit hohen Bällen konnte er Kasimir in keiner Weise beeindrucken. Dieser spielte routiniert sein respektables Können aus und hatte Ali beim 3:6/2:6 jederzeit im Griff.
Schlurfibaby auf Ranglistenplatz 6 wehrte sich nach Kräften gegen Helmut Wiesinger. Er selbst im Stile Batmans in tiefschwarz gewandet, mit wärmespeichender langer Hose um die empfindliche Muskulatur vor Auskühlung zu schützen, Helmut mit weiß und blau im Outfit des gepflegten Yachterers aber kurzer Hose lieferten sich eine unterhaltsame Partie. Über den Verlauf gibt am besten der Kommentar Helmuts: „ Ich muß meinen Ball einfach nur reinspielen !“ optimal Auskunft. Günter, läuferisch wirklich ehrlich bemüht, kratzte so manchen Ball noch zurück übers Netz, ehe letztendlich doch der Gunzenhausener, oft mit seiner starken Vorhand, den Punkt machte. Auch hier Endergebnis 3:6/2:6.
Den bisher einzigen Punkt holte wieder einmal unser Fritz für seine Farben.Da er sich dabei wie immer reichlich Zeit ließ, trägt er einen nicht unwesentlichen Teil der Schuld, dass die Partie später abgebrochen und verlegt werden musste, denn wer Spieltag für Spieltag meint, seine Beiträge durch überlange Marathonmatches amortisieren zu müssen, stellt nicht nur sich, sondern auch die auf ihr Spiel wartenden Kameraden (im gestrigen Fall Radi) auf eine harte Geduldsprobe. Wenigstens hat es sich gelohnt. Fritz verlor Satz 1 gegen Reinhard Zimmermann 4:6. Wenig später legte Reinhard beim Versuch einen Ball zu erlaufen einen kapitalen Sturz hin. Er rollte sich dabei zwar sehenswert und geschmeidig wie ein Kunstturner ab, war fortan aber durch ein schmerzendes rechtes Handgelenk sichtbar gehandicapt. Fritz nutzte dies im Stile der Weltelite ohne jede Spur von Barmherzigkeit aus, siegte 6:2 im 2. Satz und der Matchtiebreak mit 10:1 war nur noch Formsache. Reinhard wurde aber anschließend sofort ärztlich examiniert und eine zufällig auf dem Platz befindliche Fachkraft ( Uta) legte nach Verabfolgung von Eisspray einen stützenden Verband an. Wir wünschen dem Sportkameraden auf diesem Wege schnelle Besserung.

Kaum waren die Begegnungen der 2. Runde gestartet, briste der Wind auf und jagte heftige Böen über die Anlage, es kühlte merklich ab und dann öffnete der Himmel für lange Zeit seine Schleusen. Bis um 18.30 Uhr goss es wie aus Kübeln und statt Tennisplätzen war nur noch eine Seenplatte zu erkennen.
Zu diesem Zeitpunkt führte Leo 5:0, Dieter 6:2 und 3:0 und Radi stand bei 2:2 und 15:15.

Nachdem an diesem Tag an Tennis nicht mehr zu denken war, zogen die Teams das von Uta gekochte und von ihr und Edith kredenzte Essen, Lilo stieß als Aufräumhelferin später dazu, (vielen Dank den Damen) vor, und man vertagte sich auf den 23.06.2018.
Ein endgültiger Bericht kann hoffentlich dann erfolgen.

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