Auswärtsspiel in Altenmuhr

Verfasst am 12 Jun 2021 von Thomas Altrock

Mannschaft 2021

Das hier noch hoffnungsvolle Lichtenauer Team bei der Abfahrt

Leo und Thomas

Trotz eines externen Energieschubs reichte es in Altenmuhr nicht zum Sieg

Tennis Herren Bezirksklasse 1 FC Altenmuhr vs. TSV Lichtenau 8:1

Endlich wieder Normalität, endlich wieder Wettkampftennis, endlich wieder Freiheit.
Das waren die Voraussetzungen für das erste Match der Herren 60 in der Saison 2021.
Auch das Wetter spielte mit, nur der Gegner war entschlossen den Lichtenauern den Spass zu verderben.
Eddi auf Position sechs spielte im Gegensatz zu seiner herausragenden Trainingsperformance irgendwie mit angezogener Handbremse. Zu selten suchte er entschlossen das Risiko und sein Gegner Bruno Hartner war eine Art Gummiwand, die jeden Ball wieder unspektakulär ins Feld zurückbrachte. Was Eddi auch versuchte, immer wieder kam das Spielgerät zurück und wenn Eddi dann aufs Ganze ging produzierte er zu viele Fehler. Das 6:2/6:1 wird aber seinem Einsatz und seinem couragierten Auftritt nicht gerecht, sondern fiel zu hoch aus.
Ein ganz anderer Pechvogel war Radi. Mit seinen Stopps und Tempowechseln stellte er Hermann Reichert zunächst vor unlösbare Probleme. Beim 6:1 schien sein Sieg nur noch Formsache, doch Hermann berappelte sich plötzlich und holte sich, auch aufgrund einer reduzierten Fehlerquote, Satz 2. Der unselige Matchtiebreak war an Spannung nicht zu überbieten. Bis zum 10:10 war er komplett ausgeglichen, dann neigte sich die Waage der Fortuna Richtung Altenmuhr und Radi musste sich mit 10:12 unter Wert geschlagen geben.
Noch elender erging es Leo. Er zeigte von Beginn an seine beste Seite, verteilte die Bälle klug, fand eine optimale Mischung zwischen Risiko und Sicherheit und hatte Frank Wiegand bis zum 5:2 problemlos im Griff. Warum er dann den Sack nicht zumachte, sondern immer wieder falsche Entscheidungen traf ist eines der Rätsel, das uns unser geliebter Tennissport immer wieder aufgibt. Aber Leo wäre nicht Leo, wenn er sich durch ein 5:7 aus der Bahn werfen ließe. Kompromisslos nahm er den Fight an und zeigte im 2. Satz wieder, wozu er fähig ist. Hermann war beim 2:6 chancenlos. Auch hier ging es in den Matchtiebreak und wie so oft folgte auch dieser der Regel, dass derjenige, der den 2. Satz gewinnt in ein kurzes mentales Loch fällt. Endergebnis 6:10.
So war der Druck auf die Spieler der 2. Runde schon unmenschlich hoch und es war spannend, wie sie mit diesem umgehen würden.
Fritz hatte es leicht. Manfred Klunk war einfach eine Klasse besser an diesem Tag. Dazu die lange Wettkampfpause und so ging es bei Fritz nur um Schadensbegrenzung, die ihm leidlich gelang. Statt 5 Euro musste er nur 2.50 in die Mannschaftskasse einzahlen. Bereits in einer Woche hat er Gelegenheit zur Rehabilitation.
Auf ähnlich verlorenem Posten stand Ali gegen Heiner Bickel. Der kleine drahtige Dauerläufer beschäftigte Ali permanent und diesem war das Handicap seiner Kniebeschwerden deutlich anzumerken, denn sein sonst so fulminanter Antritt fehlte komplett. Dass sich Ali trotz erkennbarer Schmerzen in den Dienst des Team stellt, verdient aber höchsten Respekt.
So blieb es dem Kapitän Thomas vorbehalten, die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Die Aufgabe Jürgen Ducke schien unlösbar, aber der Lichtenauer trat mutig auf, ärgerte den Altenmuhrer mit hohen Bällen auf dessen Vorhand und bestach mit hoher Konzentration. Beim 6:5 behielt er die Nerven zum 7:5 und auch als Jürgen mit 3 Verzweiflungsschüssen aus einem 3:0 in Satz 2 ein 2:3 machte blieb er fokussiert und holte sich das Break sofort wieder zurück Gegen Ende wirkte der jüngere Gegner erschöpfter als Thomas und der Ehrenpunkt war eingefahren.
Auch die Doppel waren eine Beute der Gastgeber.
Eddi und Dieter verkauften sich teurer, als es das Ergebnis vermuten lässt, Radi und Thomas kamen schwer ins Match, waren in Satz 2 4:2 in Front, mussten dann aber ihren schweren Einzeln Tribut zollen und verloren genauso wie Fritz und Leo. 
Letzterer war der Unglücksrabe, der auch den 2. Matchtiebreak des Tages nicht positiv gestalten konnte-das 9:11 war auch hier denkbar knapp aber -thats life.

Bleibt zu hoffen, dass die Lichtenauer ihren Frust am kommenden Samstag im Wettkampf gegen die Freunde aus Neuendettelsau in positive Siegesenergie umwandeln können.

Die Ergebnisse:

Einzel:

Ducke-Altrock 5:7/2:6
Wiegand-Meier 7:6/2:6/10:6
Bickel-Ahmadpur 6:1/6:2
Reichert-Blach 1:6/6:2/12:10
Klunk-Fersterra 6:1/6:0
Hartner-Heyder 6:2/6:1

Doppel:

Ducke/Wiegand-Altrock/Blach 6:1/6:4
Bickel/Heidingsfelder-Fersterra/Meier 6:3/2:6/11:9
Hartner/Reichert-Heyder/Mohr 6:2/6:2

Ali und Fitz

 

Edelfan Fitz aus Texas an der Seite unseres iranischen Mannschaftskameraden als noch Hoffnung auf einen Auftaktsieg bestand