Heimspiel gegen Großhabersdorf

Verfasst am 9 Jun 2024 von Thomas Altrock

Tennis Herren 60 Nordliga 2 TSV Lichtenau : TC Großhabersdorf 5:1

Schon wieder ein Sieg. Die Herren 60 des TSV Lichtenau gehen am kommenden Wochenende gut vorbereitet in das Spitzenduell gegen den Tabellenführer aus Katzwang. Am 08.06.2021 mussten die Gäste aus Großhabersdorf zwar mit vollem Bauch nach einem köstlichen von Gerlinde Bischoff (an dieser Stelle nochmal einen Dank von der gesamten Mannschaft) zubereiteten Fleischtopf  aber ohne Punkte die Heimreise antreten.  Dabei konnte sich das Team aus Lichtenau sogar den Luxus erlauben, einen Looser mit durchzuschleppen, denn ein Akteur befleckte die ansonsten schneeweise Weste der Heimmannschaft.

Um einem Parallelspiel mit den Damen 50 weitgehend aus dem Weg zu gehen begannen die 60er schon um 10 Uhr und, bei bestem Tenniswetter, gleich auf allen 4 Plätzen gleichzeitig.

Thomas durfte sich Iwan stellen, der schon im Vorjahr Leo gnadenlos die Grenzen aufgezeigt hatte. Einen Satz lang fand der Lichtenauer Mannschaftsführer gar nicht ins Match und produzierte gegen die laufende Ballwand aus Großhabersdorf viele Fehler im Bemühen selber Druck aufzubauen. In Satz 2 schien die Wende möglich als Thomas unversehens 4:2 führte, was Iwan postwendend in ein 4:5 drehte. Nach Abwehr eines Matchballes erzwang Thomas den Tiebreak, der fatal endete. Beim Stand von 5:6 griff der Lichtenauer beherzt an, kam aber auf dem Weg zum Netz irgendwie zu Fall und Iwan konnte mühelos den Matchball verwandeln. Der sympathische Großhabersdorfer versicherte Thomas immer wieder, dass er den Sturz, für den er gar nichts konnte, nicht gewollt habe, Fakt war aber der besagte schwarze Fleck auf der Lichtenauer Weste. Stand Sonntagmorgen ist das rechte Knie von Thomas etwas lädiert und auch die linke Hüfte sendet immer wieder Schmerzsignale, die dank eines geheimen Wundermittels tolerierbar sind.

Leo, Mister zuverlässig, zeigte einmal mehr, dass Alter nur eine Zahl ist. Gegen Peter Skramovsky ließ er nichts anbrennen. Technisch überlegen und immer noch mit erstaunlichem Laufvermögen spulte unser Leo sein Pensum konzentriert ab und es kamen nie Zweifel am späteren Sieger auf. Ob sich unser Routinier als Lohn ein Stück des vorhandenen exzellenten Erdbeerkuchens inklusive einen Klacks Sprühsahne gönnte, ist leider nicht überliefert.

Holger, die Nummer 3, hatte erstaunliche Anlaufschwierigkeiten, denn unser Hardhitter kam mit den weicheren Schlägern von Gerhard Roth so gar nicht zurecht. Erst ab dem 3:3 gelang es ihm, sein Spiel mit der gefürchteten hohen Topspinvorhand auf die Rückhand des Gegners immer konsequenter durchzusetzen. Obwohl Gerhard beileibe kein „Fallobst“ war, hatte er auf Dauer der Klasse Holgers nichts entgegenzusetzen und musste diesem neidlos zu einem klaren Sieg gratulieren.

Und wer wohl stand wieder mal am längsten auf dem Platz ? Na klar—unser Fritz. Schon während seines Spiels diskutierte die Vorstandsspitze eine mögliche Anhebung seines Mitgliedsbeitrags, denn für die Menge an Spielminuten, die er regelmäßig anhäuft, sind die 80 Euro Jahresbeitrag an sich lächerlich. Er und sein Kontrahent Helmut Rachinger schenkten sich nichts und das Match wogte permanent hin und her. Stand zunächst ein 3:0 für Fritz auf der Anzeigentafel, leuchtete dort wenig später ein 3:4 und dann leider ein 5:7 auf. Aber wer unseren zähen Fritz kennt weiß, dass er erst verloren hat, wenn der Matchball vorbei ist, vorher gibt er einfach nicht nach. Auch Helmut bekam diesen Kampfgeist zu spüren und nach gefühlt weiteren Stunden war beim 6:4 wieder alles offen. Der Matchtiebreak war der Höhepunkt und hier konnte Fritz dank seiner grösseren Variabilität unter anderem mit kurz gespielten Bällen den finalen Sieg verbuchen.

Beide Doppel waren eine klare Sache für Lichtenau. Neu zusammengestellt harmonierten Erwin und Thomas hervorragend. Letzterer machte Druck auf Gerhard und Dieter und Erwin vollstreckte in der für ihn typischen Manier mal mit einem klugen Lob in den freien Raum oder einen Stopp kurz hinters Netz. Die Gegner haderten mit seinem angeblichen Linienglück, Insider der Szene wissen aber, dass diese Präzision das Ergebnis harter Trainingsarbeit ist. 6:1/6:0 sagt alles über die Kräfteverhältnisse.

Ihren Vorjahressieg wiederholten auch Holger und Leo im Einserdoppel. Nahezu ungefährdet zogen sie ihre Kreise, auch deshalb, weil weder Georg noch Iwan in der Lage waren entscheidende Winner anzubringen. Mit dem 6:3/6:3 stand der Lichtenauer 5:1 Erfolg fest.

Das gemütliche „Abendessen“ fand dann schon um 14:30 Uhr statt und in fröhlicher Runde, begleitet von den ersten Matches unserer Landesligadamen, war man sich einig, dass es schön wäre sich im nächsten Jahr wieder auf dem Tennisplatz zu begegnen.

Auf diesem Weg möchten sich die Herren 60 nicht nur bei Gerlinde sondern auch bei Brigitte, die exzellente Kuchen und Torten beisteuerte sowie bei Edith, die als die gute Fee in der Küche agierte für deren Einsatz bedanken.