Heimspiel gegen Katzwang II

Verfasst am 15 Jun 2024 von Thomas Altrock

Tennis Herren 60 Nordliga 2 TSV Lichtenau : ARSV Katzwang II 3:3

Ein Spitzenspiel das hielt was es versprach konnten die treuen Zuschauer (Ralf, Sunny, Ballack, Dieter, Florian mit Kindern, Eddy und zu Beginn unser Ronny ) bei wider Erwarten perfektem Tenniswetter verfolgen. Am Ende stand ein leistungsgerechtes 3:3 Remis mit minimal mehr Sätzen und Spielen für das Heimteam. Gestartet wurde auf 4 Plätzen gleichzeitig. 

Thomas, leicht angeschlagen und unter Drogen brauchte ein paar Spiele um sich auf Dieter Bauer einzustellen. Dieser spielte einen Topspin bei Vor- und Rückhand, war gut zu Fuß und  schlug ordentlich auf. Zum Glück traute sich der Lichtenauer Mannschaftsführer seine Bälle druckvoll und platziert zu spielen und gewann so die Oberhand. Nach dem 6:2 entwickelte sich ein langes 1. Spiel in Satz 2, das Thomas für sich entschied und bei einer 3:1 Führung schien das Match gelaufen. Dann kam ein unerklärlicher Einbruch. Unnötige Fehler und ein paar gute Schläge von Dieter und schon stand es 4:3 für den Gast. Thomas war sich bewusst, dass er jetzt noch einmal volle Konzentration brauchte und zum Glück konnte er sich wieder fokussieren und auch Satz 2 mit 6:4 gewinnen.

Unserem Leo blieb der süße Nektar des Gewinnens leider versagt. Er hatte es mit Jürgen Clausnitzer zu tun, einem zähen Läufertyp der auch noch über einen scharfen Aufschlag, ein feines Händchen und ein gutes Auge verfügte. Das Leo ihn trotzdem mit 7:5 niederrang, war schon sehr bemerkenswert. Leider konnte Jürgen im 2. Durchgang den Spieß umdrehen und beim 4:6 ging es in den Matchtiebreak. Wie jedem Tennisspieler bekannt ist, ist dieser immer eine hop-oder-top Angelegenheit. Schade dass Fortuna sich auf die Katzwanger Seite schlug und Jürgen ein 10:8 bescherte. 

Eine Bank ist unser Holger. Trotz Rückenbeschwerden infolge unachtsamen Aufhebens seines doch inzwischen recht schweren Enkels Leon stellte er sich unter Schmerzen (und wie man munkelt denselben Drogen wie Thomas) zum Kampf. Thomas Wölfel war sein gegenüber, der seine Vorhand brutal überriß und die Rückhand mit einem scharfen Slice klug und effektiv spielte. Läuferisch war Holger klar der bessere und einmal auf Betriebstemperatur waren die Schmerzen wie weggeblasen (über die späteren Schienbeinkrämpfe wollen wir mal den Mantel des Schweigens decken). Sein Kantersieg mit 6:3/6:1 war so nie gefährdet.

Erwins Gegenüber, Helmut Benker holte sich immer wieder Zeit und Luft indem er hohe Bälle kurz vor die Grundlinie löffelte, ein Spiel das Erwin gar nicht behagte. Er fand zwar immer wieder Lösungen, musste aber doch Satz eins mit 6:7 abgeben. Beim 5:4 für Helmut im nächsten Durchgang fuhr diesem eine Zerrung in den Oberschenkel. Ein Sprühstoß Eisspray wurde eingesetzt und Thomas beging den taktischen Fehler, sein ärztliches Ethos über die mögliche Wende im Spiel zu stellen und stellte eine Bandage zur Verfügung, mit der Helmut den Satz zumachte.

Auch im Doppel unterstützte ihn bedauerlicherweise die besagte Binde recht gut, so dass er an der Seite von Dieter gross aufspielen konnte. Blöderweise brachten Holger und Leo nicht ihre gewohnte Klasse auf den Platz und vor allem gegen Ende musste Leo kräftemäßig seinem hohen Aufwand im Einzel Tribut zollen. Gerade im Matchtiebreak war es um die Konzentration geschehen, wofür auch ein kostenpflichtiger Schlägerwurf Holgers ein Indiz ist. Mit 10:5 ging der Sieg an Katzwang.

Thomas und Radi hatten aus der Vorsaison (man erinnert sich, eine Brille in Sachsen) noch etwas gutzumachen, denn mit einem solchen Ergebnis kann man nicht in Tennisrente gehen. Thomas und Jürgen waren zwei ganz harte Brocken und vor allem Jürgen war im Stil von Hase und Igel immer schon dort, wo die Lichtenauer hin spielten und zog ihnen mit Stops und Lobs den Zahn. Doch trotz des 4:6 ließen die beiden alten Kämpen den Kopf nicht hängen und schnupperten beim 5:0 sogar an einem sogenannten Donut, ehe Thomas Wölfel doch noch seinen Aufschlag durchbrachte. Auch hier kam es zu einem ganz engen Entscheidungstiebreak, wo die Lichtenauer beim 7:9 schon geschlagen schienen, ehe sie mit einem ganz starken Schlussspurt und vier Punkten in Folge das wertvolle Unentschieden in der Gesamtpartie sicherten.

Bei einem Pfundstopf von Uta und köstlichem Salat aus dem Hause Blach klang ein schöner Tennisnachmittag in aller Freundschaft aus.