Heimspiel gegen Thalmässing

Verfasst am 8 Jun 2024 von Thomas Altrock

Tennis Damen 50 Landesliga 1 TSV Lichtenau gegen TV Thalmässing 3:3

Endlich konnten die Damen 50 des TSV Lichtenau auch den ersten Punktgewinn der Sommersaison 24 verbuchen. Dabei sah es lange Zeit nicht danach aus.

Gerlinde Bischoff, die Nummer 4,  kam zunächst gar nicht in die Partie gegen Karin Harlas. Beim 2:5 schien die Partie schon gelaufen, ehe die Lichtenauerin urplötzlich begann weiche Bälle zu spielen, Stopps einzustreuen und damit ihre Gegnerin komplett aus der Balance brachte. Nach 5 Gewinnspielen in Folge hatte sie den ersten Satz in der Tasche. Im 2. Durchgang musste sie dann in den Tiebreak und auch hier lag sie schier aussichtslos mit 1:5 zurück. Dann machte das Lichtenauer Laufwunder sechs Punkte in Folge zu einem nicht mehr erwartetem 7:6.

Parallel lieferte sich Brigitte Mohr mit Birgit Klocke ein Marathonmatch über 2,5 Stunden. Beide Spielerinnen hatten eine ähnliche Spielanlage und so entwickelten sich zur Freude der Zuschauer epische, aufregende Ballwechsel. Nach einem echten Abnutzungskampf konnte Mohr Satz 1 bejubeln, und davon beflügelt zog sie schnell mit 3:0 im 2.Satz davon. Dann brachte sie zweimal ein 40:15 nicht nach Hause, denn Klocke deckte den Platz nahezu perfekt ab. Das tolle Match kulminierte zum Höhepunkt, denn kurz vor dem Ende landete während des Entscheidungstiebreaks ein Ball von Klocke aus Mohrs Sicht im Aus. In die folgende Diskussion mischte sich auch die auf der Bank sitzende Mannschaftsführerin Thalmässings ein und aufgrund ihrer sportlichen Einstellung willigte Mohr wider besseres Wissen in die Wiederholung des Ballwechsels ein. Das brachte ihr zwar Respekt, leider aber auch eine unglückliche 8:10 Niederlage ein.

Auf Position 3 hatte Heidi Czech nicht ihren besten Tag erwischt. Über 3/4 der Partie brachte sie, nachdem ihr anfangs mehrere raffinierte Stopps gelungen waren, keine Länge in ihre Schläge. So konnte sich Beate Betz immer wieder perfekt positionieren um aus dem T-Feld die Bälle unerreichbar wegzuspielen. Resultat war ein klares 2:6/2:6.

Besser machte es Kerstin Sticha im Einzel der Spitzenspielerinnen. Zwar wechselten Phasen von nahezu perfektem Tennis mit unerklärlichen Phasen von hoher Nervosität, es gelang ihr aber häufig Beate Frank in Bewegung zu bringen, so dass diese ihren unorthodoxen Vorhandslice seitlich ins Aus schoß. Aufgrund der deutlich besseren Raumaufteilung erarbeitete sich Sticha langsam aber sicher ein Übergewicht und gewann recht souverän mit 6:3 und 6:4.

In den Doppeln ging es nun um den besagten ersten Saisonpunkt.

Doppel 1 Bischoff/Mohr scheiterte daran, dass sie einen Tick fehleranfälliger waren als ihre Gegenüber aus Thalmässing. Diese bauten permanent zu viel Druck auf und brachten ihr Team wieder mit 3:2 in Front.

Der Krimi des Tages war dann Doppel 2 wo Kronberger/Sticha mit Klocke und  Molinari-Pfaller die Klingen kreuzten. Viele Ballwechsel liefen nach dem Motto: „Hoch und weit“, denn beide Teams versuchten fehlerarm zu spielen und die Netzakteure außen vor zu lassen. Beim 7:5 in Satz 1 sah sich Thalmässing schon auf der Siegerstrasse, aber die Lichtenauerinnen fighteten mit allem was sie hatten zurück und erzwangen den Matchtiebreak. Hier steckten sie auch noch ein 0:3 mit mentaler Stärke weg und sicherten durch ein hart erkämpftes 10:7 Lichtenau das hochverdiente Remis.

Bereits nächste Woche besteht in Wunsiedel die Möglichkeit, das Punktekonto weiter aufzustocken.

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