Auswärtsspiel gegen TSV Stein

Verfasst am 19 Okt 2015 von Thomas Altrock

Herren 55 Bezirksklasse 1 TSV Stein vs. TSV Lichtenau 19:2

Von ihrer letzten Dienstreise der Saison 2015 kehrten die Herren 55 des TSV Lichtenau mit leeren Händen zurück. Beim aktuellen Aufsteiger in die Bezirksliga, dem TSV Stein gab es für die tapferen Recken aus dem kleinen gallischen äh mittelfränkischen Dorf nichts zu erben. Dem geneigten Leser sei mitgeteilt, dass aufgrund multipler Termine des Verfassers (Geburtstagsfeier, Kerwa, rumrentnern etc. diesmal nur ein Kurzbericht verfasst werden kann. Das Tennisglück war an diesem Tag eindeutig ein Fan der Steiner. Schon Leo Meier verweigerte es seine Hilfe als dieser gegen Richard Thaller mit 5:4 und 40 :0 führte. Anstatt den erlösenden Satzball zu schaffen klatschten mehrere Bälle des Lichtenauers von der Netzkante zurück und dieser mentale Knacks war entscheidend für den folgenden Matchverlauf in dem Richard sich nicht mehr stoppen ließ. Noch elender erging es unserem Haudegen Fitz, den der ebenso drahtige Werner Welsch in lange Crossduelle verwickelte, die er dann oft mit einem Stopp für sich entschied oder bei denen letztlich Fritz einen Rückhanderror produzierte. Fritz hatte schon eine dunkle Vorahnung, denn vor dem Match rekapitulierte er noch einmal verbal den nicht allzu umfangreichen Strafenkatalog seines Teams und jammerte hier schon über eine mögliche Zahlung aufgrund fehlender Spielgewinne. Wie recht er doch behielt. Im 2. Satz wurden die 2.50 Euro fällig. Dieter rackerte derweil vergeblich auf Platz 6. Der Routinier Kurt Neumann setzte immer wieder gekonnt seinen Rückhandslice ein und Dieter schaffte es einfach nicht diesen optimal zu entschärfen. Den Unmutskundgebungen nach dachte man Kurt sei auf der Verliererstraße, der er schimpfte lauthals über jeden seiner seltenen Fehler, während Dieter still die bittere Pille der Niederlage schluckte. Parallel dazu erhielt Thomas vom polnischen Spitzenspieler „Zibi“ eine Lehrstunde in Sachen Spielkontrolle. Der sympathische Steiner der schon äußerlich aufgrund einer spiegelnden Vollglatze entfernt an Buddha erinnerte ( seine bösen Mannschaftskameraden machten dafür den nach dem Match von ihm gereichten original polnischen Wodka verantwortlich) strahlte auch die sprichwörtliche Ruhe des fernöstlichen Religionslehrers aus, antizipierte Perfekt und war immer schon da wo Thomas hinspielte. Der Lichtenauer hielt couragiert dagegen, versuchte sein Heil in Angriffstennis aber wurde oft perfekt mit zentimetergenauen Lobs ausgekontert. Letztlich war der Platz zu lang, zu schmal und das Netz zu hoch, was die glatte 2:6,2:6 Niederlage des Gästespielers hinreichend erklärt. Einen großen Kampf lieferte sich über 150 Minuten Radi mit Peter Söll. Dabei hatte er mit seinen ansatzlosen Rückhandstopps ein probates Mittel gefunden um Peter in Bedrängnis zu bringen. Betreut vom kurzfristig angereisten OL W. Frank sicherte er sich so Satz eins. Erst als sein Mentor ihn verließ und verschiedene weitere Coaches die Betreuung übernahmen ließ er sich von seinem Spielkonzept abbringen, spielte risikoärmer und damit druckloser und musste so sowohl den Tiebreak in Satz 2 abgeben als auch den folgenden Supertiebreak. Strahlende Ausnahme am düsteren Lichtenauer Tennishimmel war wieder einmal unser Ali. Er hatte angekündigt bei Temperaturen unter 30 Grad spielen zu können und das tat er dann auch überzeugend. Wieder einmal entnervte er seinen Gegner mit hohen Bällen und seinem bekannten Kampfruf. Als Jürgen Henkel ihn bat selbigen zu unterlassen tat Ali dies, hatte aber Jürgen schon so aus der Fassung gebracht, dass seine Niederlage besiegelt war. Wir Mitspieler können viel von Ali lernen. Anstatt wie wir in langen Trainingssessions an der kaum noch zu verbessernden Technik zu feilen optimiert er lieber sein Bababa und fährt damit problemlos Sieg auf Sieg ein. Er ist und bleibt unser Punktegarant. In den Doppeln wurden die Lichtenauer dann auch noch abgefieselt. Leo und Fritz waren im 2er Match gegen „Zibi“ und Kurt chancenlos, Eddi und Schlurf verkauften sich teuer und wachsen laut eigener Aussage immer mehr zusammen und Thomas und Radi wurden in Satz eins förmlich überrollt, erkämpften dann den Matchtiebreak der dann auch noch verloren wurde. Wenigsten beim Essen kamen wir dann auf unsere Kosten und wir können uns trösten die Klasse souverän gehalten zu haben.

Die Ergebnisse:

Einzel: Kaszubski/Altrock 6:2/6:2

Thaller/Meier 7:5/6:2

Söll/Blach 3:6/7:6/10:8

Welsch/Fersterra 6:1/6:0

Henkel/Ahmadpur 3:6/4:6

Neumann/Mohr 6:2/6:1

Doppel:

Thaller/Henkel-Altrock/Blach 6:2/2:6/10:4

Kaszubski/Neumann-Meier/Fersterra 6:2/6:2

Söll/Welsch-Heyder/Förster 6:3/6:1

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