Heimsieg gegen Kösching
Verfasst am 3 Jul 2016 von Thomas Altrock
Herren 55 Bezirksklasse 1 TSV Lichtenau vs. TSV Kösching 14:7
Einen unerwarteten Heimsieg fuhren die Herren 55 gegen den TSV Kösching ein. Der geneigte Leser mag dem Berichterstatter die nur kurze Schilderung verzeihen, denn jener ist noch elfmeterkrimigeschädigt, brauchte viel Zeit um den Klassenerhalt der Bayernligadamen entsprechend zu würdigen und seine Mutter erwartet ihn zum 89. Geburtstag.
Die Gäste waren ohne ihre Nummer eins angereist, was die Aufgabe der Lichtenauer doch erleichterte.
Leo Meier beharkte sich mit Afred Pfaller mit elend langen Ballwechseln, die beide Akteure gehörig zum Schnaufen brachten. Leo verlor Satz 1, wurde dann lockerer und gewann den 2.Durchgang, ehe ihm im Matchtiebreak ein Quäntchen Glück fehlte. Eine falsche Aufschlagsentscheidung seinerseits, ein an der Netzkante abtropfender Ball und es war vorbei. 7:10.
Radi lieferte sich mit Edi Herrndobler einen Fight auf Biegen und Brechen. Dieser hatte vor allem zu Beginn das Glück eines Gustav Gans mit Linienbällen und Netzrollern, die zahlreiche Entsetzensschreie und als unrühmlichen Höhepunkt einen Schlägerwurf Radis provozierten. Radi schrie sich förmlich ins Match zurück und machte mit unbändiger Willenskraft ein 10:8 im Supertiebreak möglich.
Dieter musste gegen Thomas Landsmann alles geben. Die beiden Akteure spielten und stöhnten ähnlich, allerdings hatte Thomas, was zugegebenermaßen keine allzu große Kunst ist, die bessere Rückhand als Dieter. Dafür hatte dieser etwas mehr Biss und Power und so rang er seinen Kontrahenten in überzeugender Manier nieder.
Thomas hatte mit Eugen Hini trotz dessen unberechenbaren Vorhandschusses und einer extrem überrissenen Rückhand wenig Probleme. Nur beim 5:2 in Satz zwei leistete er sich einen kurzen Wackler zum 5:4 und 0:30, ehe er den Sack zumachte.
Fritz Fersterra war gegen einen Linkshänder, die ungeliebteste Spezies auf dem Tenniscourt, chancenlos. Peter Baumgärtner demonstrierte ihm wie es sich anfühlt, gegen eine mit der falschen Hand spielenden Gegner antreten zu müssen. Außerdem verschenkte Fritz zu viele Spielbälle.
Die tolle Ausgangsposition vor den Doppeln machte Ali perfekt. Er zermürbte Peter Eckl mit seiner unorthodoxen Spielweise nach Strich und Faden. Immer wieder verblüffend, wie er alle möglichen Schlagvarianten neu erfindet und wie er Schläge antizipiert, erläuft und dann noch gemein setzt. So war sein mehrfaches Bababab hochberechtigt. Die Gäste fragten sogar wörtlich: „Was habt ihr denn für den zahlen müssen ?“ Antwort: „Flaschenpfand.“
Die Doppel waren allesamt eng.
Leo und Werner war es vorbehalten den erlösenden 1. Sieg einzufahren. Sie hatten ihr Match fast durchgehend fest im Griff.
Thomas und Radi rätseln weiter. 5:0 und 6:2—die Sache schien sicher. Dann das dieses Jahr schon bekannte zweite Gesicht. 1:6 in Satz 2. Zum Glück sind beide zwischen den Ohren immer noch stark genug. 10:8 im Matchtiebreak.
Eddi, der sich seine Meriten als Chefkoch mit einem Lendentopf verdiente war ob dieser Herkulesaufgabe leider nicht in der Lage mit Fritz auch Doppel drei zu gewinnen. Immer mit einem Auge und Ohr in der Küche fehlte am Schluss bei Matchtiebreak nur wenig, die Niederlage war aber leicht zu verkraften.
Die Ergebnisse:
Einzel:
Altrock/Hini 6:1/6:4 Meier/Pfaller 3:6/6:2/7:10 Ahmadpur/Eckl 6:3/6:4 Blach/Herrndobler 4:6/6:2/10:8 Fersterra/Baumgärtner 3:6/2:6 Mohr/Landsmann 6:3/6:3
Doppel:
Altrock/Blach : Hini/Pfaller 6:2/1:6/10:8 Frank/Meier : Eckl/Herrndobler 6:4/6:2 Fersterra/Heyder : Baumgärtner/Landsmann 6:4/2:6/3:10