Heimspiel gegen TVA Aschaffenburg
Verfasst am 6 Mai 2018 von Thomas Altrock
Tennis Bayernliga Damen 50. TSV Lichtenau : TVA 1860 Aschaffenburg 6:3
Einen erfolgreichen Start in ihre dritte Bayernligasaison verbuchten die Damen 50 des TSV Lichtenau am ersten Maisamstag bei herrlichem Frühlingswetter.
Gegen den TVA Aschaffenburg, der mit der Empfehlung eines hohen Sieges gegen Hilpoltstein in seiner ersten Saisonbegegnung angereist war, gelang ein nie gefährdeter 6:3 Heimerfolg.
Auf Position 6 verstand es Marie Luise Neubauer im gesamten Matchverlauf das von gut gesetzten, langen Bällen geprägte Spiel ihrer Gegnerin Anne Eisert mitzugehen. Genau in dem Moment, wo sich Neubauer dann die Chance auf den Punktgewinn eröffnete, war sie einen Tick aktiver als die Aschaffenburgerin und sie behielt auch im Tiebreak des 2. Satzes die Nerven. Mit 6:4/7:6 brachte sie ihr Team in Führung.
Weniger gut erging es Brigitte Mohr , die sich als Nummer 4 der zahlreichen präzisen Stopps von Marlene Happek erwehren musste. Das tat sie zwar mit grossem Kampfgeist, aber da ihre eigentliche Waffe, ihre unberechenbare Vorhand, bedingt durch eine Armverletzung an diesem Tag stumpf blieb, verlor sie glatt mit 1:6 und 3:6.
Besser lief es für die an 2 spielende Uta Altrock , die sich mit Sonja Nieser ein laufintensives, abwechslungsreiches Match lieferte. Sah es nach dem 6:2 in Satz 1 nach einem klaren Sieg für Lichtenau aus war nach dem 3:6 wenig später Zittern angesagt. Doch Altrock kam im Matchtiebreak mit dem böigen, störenden Wind etwas besser zurecht und machte den 2. Siegpunkt für ihre Farben klar.
In der 2. Runde lief es für die Heimmannschaft rund.
Gerlinde Bischoff auf Rangplatz 5 zeigte ihre gewohnt stabile Spielweise und war läuferisch einmal mehr nicht tot zu kriegen. Ihre Gegnerin Ruth Engelhard verfügte zwar über brandgefährliche Topspinschläge auf Vor- und Rückhand, da Bischoff aber jeden Ball zurückbrachte machte die Gästeakteurin früher oder später einen Fehler und verlor 4:6/4:6.
Irmi Weinmann, Nummer 3 , brannte gegen Brigitte Neubauer auf Revanche für ihre im Vorjahr erlittenen Niederlage. Das bekam die Aschaffenburgerin zu spüren. Motiviert bis in die Haarspitzen verteilte Weinmann ihre Grundschläge eiskalt über den gesamten Platz, verlor nie die Geduld und ließ beim 7:5/6:3 nie einen Zweifel aufkommen, wer an diesem Tag die bessere Spielerin war.
Im Spitzeneinzel beharkten sich Kerstin Sticha und die Aschaffenburgerin Hildegard Ullrich auf Augenhöhe. Ballsicher und mit zahlreichen Tempowechseln zeigten sie den Zuschauern ein gutklassiges Spiel auf Bayernliganiveau das fast zwangsläufig erst im Matchtiebreak entschieden wurde. Hier war Sticha entschlossener und risikofreudiger und machte so mit dem 5. Punkt den vorzeitigen Gesamtsieg perfekt.
Somit waren die Doppel reine Formsache und Lichtenau musste hier den kräfteraubenden Einzeln Tribut zollen.
Weder Weinmann/Czech beim 2:6/1:6 im 1er Doppel noch Sticha/Neubauer beim 3:6/2:6 im 2er hatten eine reelle Siegchance.
So war es Mohr/Bischoff vorbehalten wenigstens noch ein Match nach Hause zu spielen, wobei sie nach gewonnenem ersten Satz und einer klaren 5:2 Führung Neubauer/Eisert noch einmal auf 5:5 herankommen ließen ehe sie dann doch mit 7:5 für einen befriedigenden sportlichen Tagesabschluss sorgten.
Bereits nächste Woche steht das schwere Auswärtsspiel in Rückersdorf an. Bleibt zu hoffen, dass die Lichtenauerinnen den Rückenwind des ersten Saisonerfolges dorthin mitnehmen.