Auswärtsspiel beim TC Schönbusch Aschaffenburg
Verfasst am 17 Jun 2018 von Thomas Altrock
Bayernliga Damen 50 TC Schönbusch Aschaffenburg : TSV Lichtenau 0:9
Statt des erwarteten Grosskampfes wurde die Auswärtsbegegnung der Lichtenauer Damen 50 Bayernligamannschaft beim TC Schönbusch Aschaffenburg ganz unverhofft zu einem Spaziergang.
Denn die Gastgeber mussten verletzungsbedingt die beiden Spitzeneinzel kampflos an Lichtenau abtreten, so dass Sticha und Altrock in aller Gemütsruhe die restlichen Wettkämpfe ihrer Teams verfolgen konnten.
Irmi Weinmann spielte sich gegen Isolde Dehmel ihren ganzen Frust vom Vorwochenende von der Seele. Von Anfang an hochkonzentriert setzte sie die Aschaffenburgerin gnadenlos unter Druck und holte sich schnell Satz 1 mit 6:1. Danach kam Dehmel zwar etwas besser ins Spiel und gestaltete das Match ausgeglichener, aber im letzten Spiel packte Weinmann noch einmal ihr gesamtes technisches Rüstzeug aus und holte den ersten erspielten Punkt für Lichtenau.
Auch Brigitte Mohr genoß es, wieder einmal spielen zu können, den in den bisherigen 3 Begegnungen war sie zweimal Opfer der w.o. Regelung, das heißt ihre Gegnerinnen waren gar nicht angetreten. Diesmal hielt sie sich an Gaby Kurz schadlos und jagte diese mit ihrer knallharten Vorhand über den Platz. Da sie dabei auch noch über eine exzellente Raumaufteilung verfügte, war ihr 6:1/6:4 nur eine Frage der Zeit.
Ihre Topform der Vorwoche brachte auch Gerlinde Bischoff wieder auf den Platz. Mit stoischer Ruhe, eiskalt und abgeklärt hielt sie den Ball ihm Spiel, bis sich die Gelegenheit zum finalen Abschluss bot. Ihre präzisen Passierbälle waren allererste Sahne und Bruni Sauber so beim 2:6/4:6 chancenlos.
Auch Heidi Czech hatte sich diesmal einiges vorgenommen und sprühte nur so vor Motivation und Laufbereitschaft. Trotzdem brauchte sie fast einen ganzen Satz um sich auf die weichen, klug verteilten Bälle von Rosi Merget einzustellen. Beim 7:5 war die Gegnerin dann geknackt. Fast nach Belieben dominierte Czech Satz zwei mit unberechenbar wegspringenden Topspinschlägen und raffinierten Stopps, was sechs Punkte nach sechs Einzeln bedeutete.
Da der Gesamtsieg sowieso schon feststand gaben die Aschaffeburgerinnen auch zwei Doppel von vornherein verloren und so konnten nur noch Altrock/Bischoff auf sportlichem Weg siegen. Sie taten dies mit erstaunlicher Souveränität. Altrock bereitete den Punktgewinn mit langen Grundlinienschlägen vor und Bischoff verwertete dann am Netz todsicher.
Mit diesem Sieg festigte Lichtenau den zweiten Tabellenplatz und der TC Marktheidenfeld dürfte nächste Woche mit gehörigem Respekt zum Match an die Rezat reisen.
Die Topscorer aus Aschaffenburg vor ihrem Kleinbus. Foto erfolgte durch den bewährten Chauffeur Erwin Weinmann, dem an dieser Stelle von der Mannschaft herzlich für seinen selbstlosen Einsatz gedankt wird.