Auswärtsspiel bei ESV Flügelrad Nürnberg
Verfasst am 18 Jul 2021 von Thomas Altrock
Tennis Bayernliga Damen 50 ESV Flügelrad Nürnberg:TSV Lichtenau 7:2
Auch das sechste Saisonspiel der Lichtenauer Tennisdamen endete bei den Favoriten von Flügelrad Nürnberg mit einer 2:7 Niederlage.
Uta Altrock war gegen Judith Petz trotz einiger schöner Ballwechsel im Prinzip chancenlos. Wo immer sie den Ball platzierte, Petz war schon da und spielte nahezu fehlerlos. Ein 1:6/0:6 für Altrock war die logische Folge.
Heidi Czech fand gar nicht zu ihrem Spiel und verkaufte sich unter Wert. Gegen den unangenehmen Slice von Inge Engel konnte sie keinen Druck aufbauen und sie wurde immer wieder ein Opfer des variantenreichen Winkelspiels der Nürnbergerin.
Julika Kronberger, zuletzt eine Lichtenauer Sieggarantin, kam in Satz eins trotz eines hohen Laufpensums nicht ins Spiel und hatte Probleme mit den unterschnittenen Bällen von Petra Knipfer. Nach einem ernüchternden 0:6 gestaltete sie Satz zwei weitgehend ausgeglichen und schaffte mit 4:6 ein deutlich versöhnlicheres Ergebnis.
Spektakulär war das Match der beiden Topspielerinnen Vera Sonneberger und Kerstin Sticha. Sticha legte los wie die Feuerwehr und zeigte ihr ganzes beeindruckendes spielerisches Repetoire. Sonneberger hielt aber energisch dagegen und so entwickelte sich ein rasanter Satz, der hauchdünn mit 7:5 für die Nürnbergerin ausging. Sticha dreht aber nochmals auf und war drauf und dran beim 5:2 das Spiel zu drehen. Leider war Sonneberger nervenstark genug den Tiebreak zu erzwingen, den sie, und damit die gesamte Begegnung, gewann.
Auch Seyfried Monika, die Kontrahentin von Brigitte Mohr, spielte sehr gutes Tennis, agierte aber auch erzwungen durch die gute Performance von Mohr, phasenweise sehr fehlerhaft. Leider gelang es ihr immer dann wenn es darauf ankam, sich so zu fokussieren, dass sie mit 6:3/6:4 siegte.
Gerlinde Bischoff war es vorbehalten einen Einzelpunkt für Lichtenau zu erspielen. Neben ihrer körperlichen Fitness war dafür ihre mentale Verfassung ausschlaggebend, denn sie zog konsequent ihren Matchplan durch, nutzte konsequent jede Schwäche von Gisela Kittsteiner und beeindruckte durch ihre Abgeklärtheit in entscheidenden Situationen. Sowohl sie als auch ihr Team hatten diesen Sieg mehr als verdient.
In den bedeutungslosen Doppeln mussten sich Altrock/Sticha dem Einserdoppel aus Nürnberg mit 0:6/2:6 geschlagen geben. Ob Aufschlag, Netzspiel oder taktische Finesse, die Gastgeberinnen waren in allen Belangen überlegen.
Bischoff/Kronberger verkauften sich in Doppel 3 schon besser waren aber immer wieder machtlos gegen das sichere Netzspiel von Margit Merget und verloren ebenso mit zweimal 3:6.
Der Paarung Czech/Mohr, in dieser Besetzung noch selten gemeinsam auf dem Platz, war es vorbehalten ein zweites Mal für Lichtenau zu punkten. Mit erstaunlicher Harmonie hielten sie den Ball gekonnt im Spiel und bauten wechselseitig den nötigen Druck auf um Knipfer/Petz zu Fehlern zu zwingen. So breakten sie in beiden Sätzen und dies reichte zu einem hochverdienten 7:5/6:4.
Am kommenden Samstag geht das Abenteuer Bayernliga für die Lichtenauerinnen nach fünf tollen Jahren hoffentlich positiv in Aschaffenburg zu Ende.