Heimspiel gegen TSV Altenfurt
Verfasst am 4 Jul 2021 von Thomas Altrock
Tennis Damen 50 Bayernliga TSV Lichtenau : TSV Altenfurt 2:7
Erwartungsgemäß nichts zu holen gab es für die Lichtenauer Tennisdamen gegen den erklärten Aufstiegsfavoriten aus Altenfurt. Obwohl die Mannschaftsführerin und ehemalige Weltranglistenspielerin Claudia Porwik verletzungsbedingt nur zum Coaching anwesend war setzten sich die Gäste problemlos durch.
Kerstin Sticha hatte gegen die Tschechin Hana Jedlickova, Leistungsklasse 4,1 keine Chance. Die Nummer 1 aus Altenfurt war aber so anständig Sticha ins Spiel kommen zu lassen, so dass sich sehenswerte Ballwechsel entwickeln konnten. Jedlickova war aber beim 6:0/6:2 jederzeit Herrin der Lage.
Uta Altrock entging zwar der Konfrontation mit Porwik aber Petra Grätz, gegen die sie noch nie gewonnen hatte, war auch diesmal die Bessere. Einige unerzwungene Fehler ihrerseits und Altrocks Gegenwehr erlaubten der Lichtenauerin zwar mehrere Spielgewinne, wann immer Grätz sich aber optimal stellen konnte punktete sie sicher.
Mohr auf Position drei zeigte erneut wie sie mit ihrem Paradeschlag, der Vorhand jede Gegner in beeindrucken kann, Stephanie Lösch war ihr aber trotzdem in allen Belangen überlegen, machte mit tollen Aufschlägen Druck und ließ beim 6:1/6:1 nichts anbrennen.
Motiviert, laufstark, einsatzfreudig und damit im Vergleich zum Vorwochenende deutlich verbessert zeigte sich Irmi Weinmann. Mutig hielt sie nach verlorenem ersten Satz dagegen und ging mit Dr. Christa Baumann in vielen Spielen über Einstand. Mit einem Quäntchen mehr Glück wäre ein Matchtiebreak in Reichweite gewesen, das 4:6 beendete aber diese Träume.
Bettina Swoboda, die Gegnerin von Heidi Czech auf 5 spielte eine druckvolle Vorhand und einen aggressiven Rückhandslice und sicherte sich schnell ein 6:1. Da sie danach aber etwas abbaute kam Czech besser in die Partie, holte sich drei Spiele und verkaufte sich sehr ordentlich.
Einzige Matchwinnerin auf Lichtenauer Seite war erneut Julika Kronberger. Obwohl Pia Breitenfelder-Jakober fast 10 Jahre jünger war hielt Kronberger ein Marathonmatch von 135 Minuten durch. Beide Spielerinnen beschränkten sich mit Engelsgeduld darauf, den Ball im Spiel zu halten und auf Fehler der Gegnerin zu warten. Da Kronberger nervenstark den Tiebreak in Satz 1 gewann war sie mental so gefestigt ihren Matchplan konsequent durchzuziehen und mit dem 6:3 Lichtenau einen Punkt zu sichern.
In den Doppeln wählten die Lichtenauerinnen eine sogenannte 7er Aufstellung und konnten somit das Doppel Nummer 3 stark machen. Der Plan ging voll auf und Altrock/Czech gewannen sicher mit 6:3/6:2.
Das „Bauernopfer“ für diesen Sieg waren dafür Mohr/Weinmann in Doppel 1, die sich von Jedlickova/Lösch ohne einen Spielgewinn vom Platz schiessen lassen mussten.
Das 2er Doppel mit Bischoff/Sticha zog sich achtbar aus der Affäre. Sticha konnte das Tempo mitgehen während Bischoff mit den schnellen Bällen das ein oder andere Problem hatte. 2:6/1:6 war der Endstand.
Die Hoffnungen der Lichtenauerinnen liegen nun auf dem Kellerduell gegen Thalmässing beim Heimspiel am nächsten Samstag.
Auch das neue Outfit half nichts--aber unsere Damen sind dafür optisch unschlagbar !