TSV 1910 Lichtenau

Damen 50 Landesliga 1   TSV Lichtenau: TSV Fischbach 2:4

Leider schrammten die Lichtenauer Landesligadamen haarscharf an einem Unentschieden vorbei und mussten ihre 2. Heimniederlage quittieren.

Brigitte Mohr , die wegen einer Verletzung von Altrock auf Nummer 2 aufrückte, fand gegen Jutta Brüggen sehr gut ins Match und gestaltete die Partie anfangs komplett ausgeglichen. Bis zum 4:3 hatte sie die Nase vorn ehe sich das Blatt wendete. Brüggen drehte den Satz  auf 4:6 und aufgrund der plötzlich gewonnenen Sicherheit dann auch das Gesamtmatch mit einem 2:6 in Satz 2.

Julika Kronberger auf 4 wehrte sich tapfer gegen Christa Schleemilch. Sie überzeugte mit grossem Einsatz, lief sich die Seele aus dem Leib hatte aber nicht den Punch, selber entscheidend zu punkten. Nach dem 3:6 war ihr Widerstand gebrochen und die Fischbacherin ließ ein souveränes 6:0 folgen.

Hoffnung schöpften die Lichtenauerinnen, als Irmi Weinmann unbeeindruckt von einer deutlichen Bewegungseinschränkung ihrer Gegnerin Karen Schulte-Bockholt ihr bisher bestes Match in dieser Saison ablieferte. Gegen ihre druckvolle Performance war die Nürnbergerin chancenlos und gab beim 0:5 auf.

Das Highlight des Tages war die Partie der beiden Einser Kerstin Sticha und Dr. Birgit Ruf. Dr. Ruf, eine zähe Dauerläuferin, kratzte auch die präzisesten Bälle Stichas irgendwie raus, verschaffte sich mit einem hohen Topspin, der kurz vor der Linie wie ein Stein runterfiel, immer wieder Luft sich zu positionieren und wurde Sticha einmal zu kurz, schloß sie mit einer schräg überrissenen Vorhand ab. Die Heimspielerin hielt das Niveau problemlos mit und bestach vor allem mit ihrer Spielübersicht. Logische Folge war ein 6:2. Die Fischbacherin fightete zurück und ließ auch konditionell nicht nach. Beim 2:6 musste der Matchtiebreak entscheiden. Bis zum 5:6 blieb Sticha in Schlagdistanz aber das Matchglück war auf Seiten von Dr. Ruf, die mit 2 Inside-out Vorhandschlägen ihren Erfolg realisierte.

Gegen Dr. Ruf und Brüggen war auch das Doppel 1 Mohr/Weinmann chancenlos. Nur einen Spielgewinn ließen die Gästespielerinnen beim 0:6/1:6 aus Lichtenauer Sicht zu.

Besser ging es Bischoff/Sticha gegen Schleemilch/Schulte-Bockholt. Lange Ballwechsel waren kräfteraubend, das Momentum wechselte ständig und jeder einzelne Punkt musste zäh erarbeitet werden. Nach dem 6:2 stand die Tür für einen Erfolg der Heimmannschaft weit offen aber die Fischbacherinnen konterten mit 4:6. Der Matchtiebreak glich einem Hichcock Krimi. Keine Paarung konnte sich absetzen, doch mit letzter Kraft und bärenstarkem Einsatz brachten Bischoff/Sticha das Match mit einem 10:8 über die Ziellinie.

Bis 18.06. ist jetzt Pause ehe es auswärts gegen den BSC Woffenbach geht.