Heimspiel gegen Ansbach
Verfasst am 8 Okt 2023 von Thomas Altrock
Tennis Damen 50 Landesliga 1 TSV Lichtenau:TSV 1860 Ansbach 6:0
Einen in dieser Höhe nicht erwarteten Kantersieg landeten die Damen 50 des TSV Lichtenau im Lokalderby gegen Ansbach. Zur Ehrenrettung der Gäste muss allerdings erwähnt werden, dass sie nicht in bester Aufstellung antreten konnten, da zeitgleich die Damen 60 in Schweinfurt ein wichtiges Match mit dem Ziel des Klassenerhaltes in Schweinfurt zu bestreiten hatten und deshalb wichtige Spielerinnen fehlten. Lichtenau, ebenfalls noch nicht gesichert, packte die Chance auf wichtige Punkte beim Schopf und nutzte konsequent die Gunst der Stunde. Auf vier Plätzen gleichzeitig flog der Ball, wobei es Kerstin Sticha, die Lichtenauer Nummer 1, mal wieder spannend machte. Mit Karin Rabenstein hatte sie zunächst keine Probleme, obwohl sie ihre durchgezogene Rückhand kaum einsetzte und sich lieber auf den sichereren Slice verließ. Warum sie beim 6:3/4:1 plötzlich wackelte ist nicht erklärbar, außer mit einer deutlichen Steigerung von Rabenstein die Sticha nun ihrerseits mit einem unangenehmen Vorhandslice Probleme bereitete. Der Lohn war der Gewinn von Satz 2 mit 7:5. Ihr 10:4 im Matchtiebreak hakte Sticha später als „Arbeitssieg“ ab.
Uta Altrock profitierte davon, dass Kreiselmeyer an diesem Tag nicht ihre gewohnte Form erreichte. Kreiselmeyers hohe Bälle auf ihre Rückhand spielte sie solange geduldig zurück, bis die Ansbacherin einen Fehler machte. Folge war ein klares aber unspektakuläres 6:2/6:1.
Die Lichtenauer Nummer 3, Brigitte Mohr lief anfangs gegen Jutta Schöppe ständig einem Rückstand hinterher. Beim 3:3 hatte sie aber ins Spiel gefunden, stellte ihr Visier immer besser ein und platzierte lange Bälle auf Schöppes Rückhand um urplötzlich wieder mit ihrem Crossball auf die Vorhand zuzuschlagen. Endergebnis 6:3/6:2.
Heidi Czech setzte Karin Hörber von Beginn an extrem unter Druck und lag schnell mit 3:0 und dann 5:2 in Front. Sobald sie aber nur einen Tick weniger aggressiv spielte, war Hörber am Drücker und verteilte die Bälle geschickt. Trotzdem holte sich Czech Satz 1 mit 6:4, lag allerdings danach aufgrund eines kurzen Blackouts schnell mit 0:3 hinten. Als sie das hart umkämpfte Spiel zum 3:3 für sich entschieden hatte und wenig später mit 5:4 führte, versagten Hörbers Nerven und sie gab mit 3 Doppelfehlern den Satz und damit das Match ab.
Ein hartes Stück Arbeit mussten Mohr/Sticha gegen Kreiselmeyer/Rabenstein im Einserdoppel verrichten. Satz 1 ging mit 6:4 an die Gäste, danach drehten die Lichtenauerinnen das Spiel und sicherten sich Satz 2 mit 7:5. Im Matchtiebreak hatten sie mit etwas Glück hauchdünn mit 10:8 die Nase vorn.
Bischoff/Kronberger schienen das Ansbacher Doppel Hörber/Schöppe, das zum ersten Mal miteinander Doppel spielte, klar zu dominieren. Mit einem unerklärlichen Einbruch machten sie nach einem 6:1 durch ein 4:6 den Ansbacherinnen die Tür zum Sieg wieder einen Spalt auf, rissen sich dann aber zusammen und machten nach schneller 5:0 Führung im Matchtiebreak mit 10:4 den Sack zu.
Mit einem Sieg kommenden Samstag in Wendelstein kann Lichtenau den Klassenerhalt feiern.