Heimspiel gegen FC Heilsbronn

Verfasst am 21 Mai 2023 von Thomas Altrock

Herren Nordliga 4 TSV Lichtenau:FC Heilsbronn

Leider ist es dem Berichterstatter nicht möglich über alle Spiele ausführlich zu berichten, da er zweimal (allerdings erfolglos) als väterlicher Coach und nicht als direkter Beobachter tätig war.
Also in aller Kürze:

Marco hatte die Ehre, den verletzten Andi auf 1 zu vertreten. Dies gelang ihm einen Satz lang ordentlich. Aus einem 1:4 machte er mit mutigen Netzangriffen, überlegten Passierbällen und ruhigem Agieren ein 5:4. Janek Birkmann rettete sich aber in den Tiebreak und packte hier einfach entschlossener zu. Das 6:7 machte mental etwas mit Marco, denn ab da war der Ofen aus. Nach außen recht ruhig aber innerlich brodelnd spielte er seinen Part lustlos und mit vielen sinnfreien Schlägen runter und haderte sogar mit einem Spielball zum 1:4, denn er wolle ja schließlich endlich fertig machen. Wenn es Marco gelingt, sein Anspruchsdenken etwas runterzuschrauben, seine technischen Qualitäten auszuspielen und sich bewusst zu machen, dass ein Tennisspiel erst n a c h dem Matchball zu Ende ist, können wir noch Grosses von ihm erwarten.

Fast ähnlich mental anfällig ist nach wie vor unser Chrissie Unger, vom lieben Gott mit einer Technik und einem Händchen gesegnet, nach dem sich der Schreiber dieser Zeilen alle 10 Finger lecken würde. Er ging mit besten Vorsätzen ins Spiel, die er aber nach einem schnellen 0:6 rasch über Bord warf. Zu seiner Ehrenrettung sei gesagt, dass er sich danach trotz des Frustes nicht gehen ließ, sondern immer wieder seine individuelle Extraklasse aufblitzen ließ und dadurch den 2. Satz mit 5:7 ganz eng gestaltete. Christian ist lernfähig und er wird uns sicher im Saisonverlauf noch Freude bereiten.

Leichtes Spiel hatte Ralf Eberhardt mit einem 6:2/6:4 gegen Schmitz Patrick. Zwar war ihm dessen Spielanlage mit viel „Gebubbel“ deutlich zuwider, was sich in mitunter unmotivierten Schlägen weit ins Aus und einem zahlungspflichtigen Schlägerwurf nach Ende des Matches äußerte, insgesamt war er aber beherrscht genug seine reifere Spielanlage durchzusetzen und immer wenn er konsequent auf den Ball ging, zeigte er brillantes Powertennis.

Die Geschichte von Mannschaftsführer Markus Bischoff ist rasch erzählt. Gegen den bedauernswerten Lars Buhr, der völlig überfordert war, machte er sein Spiel und punktete mit seiner brutalen Vorhand nach Belieben. Ein Teamkapitän, wie er leibt und lebt, der mit Leistung vorangeht.

Vom Spiel auf 5 , Stefan Großmann, kann ich mangels Einblick nur das Ergebnis 6:1/6:1 erwähnen. Es ist zu vermuten, das unser Ingenieur Peter Lemke mal wieder mit seinen Bringerqualitäten zermürbte.

Zu Daniel Frick ist leider kein Kommentar möglich, außer dass er sicher das grösste Nachwuchstalent unserer Herrenmannschaft ist.

Doppel 1 Markus/Ralf siegte mit 6:4/6:1, in erster Linie der Intervention Leos zu verdanken, der nach mehreren kläglichen Netzbällen, die Ralf ins Aus gedrückt hatte, diesem in einer Spielpause in kürzester Zeit die korrekte Schlägerhaltung beibrachte. Leo-ein Sieggarant.

Spannend machen es Christian und Daniel, die sich einen Matchtiebreak gönnten. Hier ging Christian mit seiner ganzen Routine voran, brillierte mit einem überragenden Überkopfball und verschaffte sich und seinem Teamkameraden so noch einen 10:6 Erfolg. Daniels erster Doppeleinsatz war sensationell, denn seine Ruhe strahlte auch auf seinen Partner aus.