Auswärtsspiel in Thalmässing

Verfasst am 10 Mai 2025 von Thomas Altrock

Tennis Damen 50 Landesliga 1 TV Thalmässing gegen TSV Lichtenau 4:2

Das erste Auswärtsspiel der Tennisdamen 50 des TSV Lichtenau stand unter keinem guten Stern, denn die Nummer 1, Kerstin Stichs war erkrankungsbedingt stark geschwächt, versuchte trotzdem ihrem Team zu helfen, musste aber beim Stand von 1:0 für Beate Frank einsehen, dass jede weitere körperliche Belastung kontraproduktiv gewesen wäre und gab ihr Match dann kampflos ab.

Brigitte Mohr lieferte sich mit Birgit Klocke ein Spiel auf Augenhöhe. Den umkämpften 1. Satz sicherte sich die Thalmässingerin hauchdünn mit 7:6 im Matchtiebreak, gegen die laufstarke Mohr und deren fulminanten Vorhand . Allerdings hatte Mohr durch eine Aufholjagd nach 2:5 Körner gelassen und auch ein umstrittener Ball im Tiebreak führte statt zum 3:3 zum 2:4. Als Klocke im 2. Satz die Felle davon zu schwimmen drohten griff sie zum taktischen Mittel der Toilettenpause und brachte Mohr dadurch völlig aus dem Rhythmus. Endstand 6:4.

Die Lichtenauer Siege errangen diesmal die Akteurinnen auf den hinteren Plätzen.

Heidi Czechs Opponentin Karin Harlas produzierte in Satz 1 Doppelfehler wie am Fließband und machte Czech so das 6:1 denkbar leicht. In Satz 2 besann sich die sympathische Spielerin aus Thalmässing auf ihre Stärken, nämlich einen schwer zu retournierenden Aufschlag sowie einen geschickten Mix aus scharfen Longlinebällen auf Czechs Rückhand oder aus extremen Crossbällen. Beide Spielerinnen suchten in den Ballwechseln schnell die Entscheidung, was natürlich eine entsprechende Anzahl von Fehlern verursachte. Im Tiebreak kamen die Stopps von Czech, die Harlas in Satz 2 noch meist erlaufen hatte präziser oder sie slicte ihre Schläge direkt vor Harlas Füße. Den mentalen Dämpfer eines Doppelfehlers zum 4:5 schüttelte sie nervenstark ab und siegte letztlich mit 7:5.

Einen Sahnetag erwischte Gerlinde Bischoff. Genial ihre Spielübersicht, mit der sie die ganze Breite des Spielfelds nutzte und mal mit cleveren Stopps, dann wieder mit  präzisen Schlägen in die Platzecken Marlies de Koning, die häufig mit sich selbst haderte, auf dem falschen Fuß erwischte. Das  6:1 und 6:2 war ein klares Statement ihrer Überlegenheit.

Leider wurde es trotzdem nichts mit einem Sieg oder wenigstens einem Remis, den beide Lichtenauer Doppel waren gegen die eingespielten Paarungen der Thalmässingerinnen letztlich chancenlos.

Aber schon in einer Woche haben die Lichtenauer Damen in Heimspiel gegen DJK Neumarkt die Chance, die Scharte auszuwetzen.