TSV 1910 Lichtenau

Tennis Damen 50 Landesliga 1 TSV Lichtenau : VFL Wunsiedel 3 : 3

Mit dem letzten Heimspiel der Saison sicherten sich die Lichtenauer Tennisdamen 50 den ersten Punkt mit einem 3:3 gegen den VFL Wunsiedel. Zwar wäre ein Sieg möglich gewesen aber auch eine erneute Niederlage war bis zu den Abschlussdoppeln nicht vom Tisch, weshalb beide Teams mit der Punkteteilung leben können.

Los ging es mit einer klaren 3:6/0:6 Niederlage der Nummer 2 Brigitte Mohr gegen Manuela Lauterbach. Diese hielt klug den Ball im Spiel und wartete auf Fehler ihrer Gegnerin, wobei sie häufig auf sogenannte „Mondbälle“ zurückgriff, die fast schon den erdnahen Orbit erreichten. Wenn sich aber die Chance bot, punktete sie mit ihrem giftigen Rückandslice.

Extrem spannend war das Match der beiden Dreier Heidi Czech und Birgit Hübner. Beide überboten sich mit Stoppbällen, die jedem physikalischen Gesetz Hohn sprachen. Czech sah bei 6:2/5:2 wie die sichere Siegerin aus, brach dann aber bis zum 5:5 komplett ein. Ihrem Break zum 6:5 folgte ein ebensolches von Hübner und im Tiebreak wechselten sich Satz- und Matchbälle in rascher Folge ab. Mit letzter Kraft erzwang Czech das Tennisglück und gewann mit 9:7.

Eine schnelle Angelegenheit war der 6:1/6:3 Erfolg von Kerstin Sticha im Duell der Einser gegen Brigitta Pasurka. Letztere hatte solide Grundschläge aus dem Stand, kam aber immer in Bedrängnis, wenn Laufarbeit gefragt war. Hier war die antrittsschnelle sich geschmeidig bewegende Lichtenauerin klar im Vorteil wodurch sie Pasurka immer wieder ausspielen konnte.

Auch Gerlinde Bischoff ließ im letzten Einzel gegen Gabi Schöffel in Sachen Spannung nichts aus. Sie hatte das Match der beiden Linkshänderinnen beim 6:4 absolut unter Kontrolle ehe sie in Satz 2 in den Tiebreak musste. Hier war sie etwas übermotiviert, und sprintete teilweise so energisch zum Ball, dass sie beim Schlag dann nicht optimal stand. Der Matchtiebreak war die logische Folge und diesen sicherte sich Schöffel mit 10:7.

In den Doppeln setzten die Lichtenauerinnen mit ihrer Aufstellung voll auf Sieg und Bischoff /Sticha machten mit den beiden Wunsiedler Topspielerinnen beim 6:4/6:0 auch kurzen Prozess, indem Bischoff häufig die von Stichas druckvollem Tennis provozierten wenig kontrollierten Rückschläge der Gäste am Netz verwertete.

Ein winziges Quäntchen Glück fehlte dann Mohr/Weinmann in Doppel 2. Nach einem 6:2 konterten Hübner/Lauterbach mit 6:3 so dass es auch hier in den ungeliebten Matchtiebreak ging. Dort liefen die TSV-Protagonisten ständig einem Rückstand hinterher, kämpften aber mit letztem Einsatz um jeden Punkt. Die zwei Zähler die die Gästespielerinnen beim 10:8 mehr machten bedeuteten das für beide Seiten wohl gerechte Remis.

Für Lichtenau stehen nun noch die zwei Auswärtsspiele beim Vor- und Drittletzten an mit er Gelegenheit die rote Laterne noch abzugeben.