Auswärtsspiel in Rednitzhembach
Verfasst am 7 Jul 2025 von Thomas Altrock
Tennis Herren 60 TC Rednitzhembach:TSV Lichtenau 2:4
Zum Saisonabschluss gastierten die Herren 60 des TSV Lichtenau bei den Sportfreunden in Rednitzhembach. Schon bei der Begrüßung erinnerte Mannschaftsführer Anton der Gastgeber, in welch guter Erinnerung man die Verpflegung in Lichtenau im letzten Jahr habe, wie schmerzlich aber auch die 1:5 Niederlage gewesen sei.
Erwin scherte das nicht. Er kannte mit Manfred Hirsch kein Erbarmen. Zwar verlegte er zu Beginn des Matches erstaunlich viele Returns und brauchte auch etwas Anlaufzeit um seinen eigenen Rhythmus zu finden. Danach lief es wie am Schnürchen. „Scheiß Stopps-verfluchte“. Dieser Ausruf von Manfred charakterisiert den weiteren Verlauf perfekt. Irgendwann war Manfreds Motivation sich zu wehren weg und Erwin ging mit 6:3/6:1 vom Platz.
Ein Match der Extraklasse lieferte unser Oldie Leo ab. Mit Dirk Ebeling hatte er einen technisch versierten Gegner, der auf fast alles eine Antwort hatte. Aber auch ein 2:4 und Spielbälle für Dirk beeindruckten Leo nicht. Zäh kämpfte er um jeden Ball und holte sich Satz 1 mit 6:4. Der 2. Durchgang war genauso umkämpft. Diesmal hatte Dirk mit dem gleichen Ergebnis das bessere Ende für sich. Im Matchtiebreaks war Leos Lohn für seine Bravourleistung zum Greifen nahe. 9:7 in Front liegen sah er einen flachen Ball Dirks, wie auch die Zuschauer, im Netz aber die Kugel fiel kurz dahinter zu Boden und Leo reagierte zu spät. Danach packte Dirk das wahrscheinlich wichtigste As seiner Karriere aus und holte das 9:9. Kurz darauf war sein 13:11 perfekt.
Einen harten Fight hatte Holger gegen Dirks Bruder Ralf zu bestehen. Dieser bestach schon beim Einschlagen mit sauberer Technik und geraden Schlägen, was Holger im Match zupass kam. Er nahm Ralfs Tempo mit und zog sein gewohntes Topspinspiel auf die Rückhand des Gegners auf. Beim 6:1 schien der Rest Formsache zu sein. Dann „probierte“ Ralf etwas, wie er später sagte. Er nahm das Tempo raus, bubbelte die Aufschläge nur rüber und spielte weiche, hohe Bälle. Das stellte Holger vor Probleme und beim 4:4 stand das Spiel auf der Kippe. Deshalb entschloss sich Holger das Risiko noch einmal zu erhöhen, was genau das richtige Rezept war. 6:4.
Thomas hatte im Vorjahr gegen Karl Herm beim Stand von 6:4/4:5 verletzt aufgeben müssen und als ihm Karl gleich seinen ersten Aufschlag abnahm schien wieder eine Zitterpartie anzustehen, da Karls Crossvorhand eine echte Waffe war. Glücklicherweise gelang es Thomas diese weitgehend aus dem Spiel zu nehmen und Karl auf der Rückhand festzunageln. Nach dem 0:1 spulte er sein Pensum nahezu fehlerfrei ab und nach 12 Spielen in Folge stand ein 6:1/6:0 auf der Anzeigetafel.
Trotz des Rückstands rechneten sich die Gastgeber noch ein Remis aus, denn sie stellten zwei starke Doppel.
Fritz und Thomas standen gegen die toll harmonierenden Ebelingbrüder auf verlorenem Posten. Ab und zu fehlte zwar auch das Glück aber die Rednitzhembacher waren einfach das bessere Team und siegten 6:1 und 6:2.
Als Thomas und Fritz ein 3:0 für das Heimteam im Einserdoppel registrierten, kamen kurz Zweifel am Gesamtsieg auf aber wer Holger und Leo kennt, weiß wie stark die beiden Lichtenauer spielen können. Leader war eindeutig Holger, der mit Engelsgeduld seine Vorhandcrossduelle mit Karl abspulte und genau den richtigen Moment abpasste um dann an Anton vorbei zu punkten. Wann immer nötig unterstützte ihn Leo mit Netzwinnern und die Rednitzhembacher konnten nur noch staunend zusehen wie ihnen das Spiel entglitt und das Lichtenauer Doppel mit 6:3/6:1 den Gesamtsieg sicherte.
Mit 9:3 Punkten belegten die Lichtenauer in der Tabelle Platz 3 und noch bevor Anton perfekt Bratwürstchen und Steaks grillte, die mit Salaten und Zaziki sowie einem Verdauungsschnaps serviert wurden schwor sich die Truppe der 5 tapferen Kämpen aus der Marktgemeinde Lichtenau auch im nächsten Jahr einen weiteren Anlauf in der gleichen Gruppe zu nehmen.
Bis fast 21:30 hatten wir viel Spass beim Zechen und schwadronieren mit den echt sympathischen Sportkameraden aus Rednitzhembach, die wir gerne 2026 wieder bei uns auf der Anlage begrüßen würden.