Auswärtsspiel in Wunsiedel

Verfasst am 15 Jun 2024 von Thomas Altrock

Tennis Damen 50 Landesliga 1 VfL Wunsiedel : TSV Lichtenau 3:3

Mit einem hochverdienten Auswärtspunkt im Gepäck kamen die Lichtenauer Tennisdamen 50 von ihrer weiten Auswärtsreise nach Wunsiedel zurück.

Gabi Schöffel aus Wunsiedel war Julika Kronberger von ihrer Spielanlage her überlegen und dominierte vor allem mit ihrer Vorhand. Kronberger kompensierte das aber mit einer herausragenden Laufleistung und schnupperte nach einem 2:6 wenig später sogar am Satzgewinn, ehe Schöffel mit 7:6 den Sack zumachte.

Brigitte Mohr auf 2 brauchte lange Zeit um sich auf die sehr unorthodoxe Spielweise von Birgit Hübner, die ihren Vorhandslice mit unglaublichem Rückwärtsdrall „einwickelte“, einzustellen. So sehr Mohr dieser Schlag Kopfzerbrechen machte, so souverän drückte sie nach und nach ihr eigenes Spiel über ihre bekannt aggressive Vorhand durch und knackte Hübner mit 7:6 und 6:4.

Gerlinde Bischoff startete gegen Nelly Medelska übernervös, war sehr fehleranfällig und brachte sich somit in Satz 1, den sie mit 1:6 abgab, selbst aus dem Tritt. Dann besann sie sich auf ihre eigenen Stärken und drehte mit unbändigem Kampfgeist die Partie auf ihre Seite. Leider blieb ihr nach einem 6:4 in Satz 2 der verdiente Lohn versagt, denn die „Lotterie“ des Matchtiebreaks verlor sie mit 5:10 ohne sich gravierende Fehler vorwerfen lassen zu müssen.

Genauso wenig  hatte die Nummer Eins, Kerstin Sticha anfangs ihre Nerven im Griff. Ihre sonst so sichere Vorhand wackelte bedenklich, und da Manuela Lauterbach einen perfekten Rückhandstop nach dem anderen spielte war ein schnelles 3:6 die Folge. In der Pause stellte sie ihr Ehemann Igor taktisch neu ein. Sticha brachte nun mit klugen Schlägen ihre Gegnerin immer mehr ins Laufen, so dass diese zum Ende des 2. Satzes, den sie mit 4:6 verlor, von Krämpfen geplagt wurde.  Davon erholte sie sich nicht mehr und die fittere Spielerin aus Lichtenau siegte im Entscheidungstiebreak 10:4.

Leider verlor sie dafür an der Seite von Kronberger das Doppel 1 sang- und klanglos mit zweimal 1:6. Selbst aussichtsreichste Situationen konnten die beiden, die Fehler in Serie produzierten, nicht zu Punkten nutzen. 

Respekt gebührt dem Duo Bischoff/Mohr. Diese fighteten wie die Berserker und ließen auch nach einem 3:6 die Köpfe nicht hängen. Beeindruckend wie sie mit 7:6 zurück kamen und dann auch noch die Nerven hatten den Matchtiebreak mit 10:6 für sich zu entscheiden.

Schon am Samstag nächster Woche stellt sich dann der Tabellenvierte Wolkersdorf in Lichtenau vor.